Artikel Gesundheistmagazin SVNH
Fussreflexzonentherapie für Atem und Lunge
Die Fussreflexzonentherapie hat ihren Ursprung in vielen Kulturen und hat eine lange Geschichte. Auch bekannt als Fussreflexzonenmassage. Was ist der Unterschied? Diese Frage habe ich mir auch gestellt vor über 20 Jahren. Für mich die kürzeste Antwort, es ist die Form der Ausbildung. Ich hatte mich damals nach einigen Abklärungen für die Ausbildung nach Hanna Marquardt entschieden. Das weil in dieser Ausbildung viele verbindende Elemente zusammengeführt werden und der Mensch als ganzes behandelt wird. Für mich öffnete diese Herangehensweise eine neue Welt.
Zurück zum Grundthema, der Lunge und dem Atem. Durch die Möglichkeiten mit der Fussreflexzonentherapie kann nicht nur die Lunge behandelt werden, sondern alles, was sie verbindet und unterstütz. Dies auf eine feine dosierte Art und Weise. Ich kann in akuten Situationen meinen Kunden eine Hilfe bieten, die ihnen schnell zu Linderung helfen kann. In chronischen Prozessen die Lunge stärken, helfen sich zu befreien und ins Gleichgewicht zu kommen. Eine wichtige Unterstützung um den Menschen als Ganzes bei der Heilung zu Unterstützen.
Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue wie ich mit den Kunden auf einen Weg gehen kann, der ehrlich und ganzheitlich ist. Über die Füsse nehme ich Kontakt auf zum ganzen Körper. Das Feedback hilft mir den Prozess zu verstehen und weiter die richtige Dosierung und den Weg zu finden für den aktuellen richtigen Weg. Hier sind die Lung und ihre Reflexzonen ein wichtiger Punkt.
Ist das Kernthema einer Behandlung eine akute Entzündung durch Bakterien oder Viren, so öffne ich als erstes das Abflusssystem. Was heisst das, ich aktiviere einfühlsam die Herzzonen, die Nieren und die Harnwege und Blase, ebenso wie die Verdauung über Magen und Darmzonen. Je nach dem Wohlbefinden der Klientin oder Klienten, ist die Intensität stärker oder schwächer. Bei entzündlichen Prozessen baue ich praktisch immer die sanfte Aktivierung des Lymphsystem mit ein. Es kann auch sein, dass ich in den Zonen der Lunge wenig bis gar nicht arbeite, sondern mich auf die ausleitenden Organe und Wirkkreise konzentriere. Wichtig sind bei der Therapie, dass ich die Zeichen der Körper aussendet erkenne mich leiten lasse, um den Körper des Menschen zu unterstützen. Ich baue auch Griffe ein, die dem Körper als „Pause“ dienen. Das sind die sogenannten Ausgleichsgriffe. Diese unterstützen in diesem Fall das Zwerchfell oder wirken verbindend und geben dem Menschen die nötige Zeit, die aktivierten Zonen arbeiten zu lassen. Für mich ist dies eines der wichtigsten Momente währen der Behandlung mit dem Körper im Austausch zu bleiben. Nach der Behandlung ist es wichtig eine Nachruhezeit einzuhalten.
Gerade eine Behandlung der Lunge ist mit der Fussreflexzonentherapie sehr gut machbar und unterstützt sanft ihre Funktion. Für mich eine sehr effiziente Art, sie zu behandeln/unterstützen, ohne sie zu überlasten. Die Klientin oder Klient kann bei sich selbst beobachten, wie sich der Atem verändert, sich eine Entspannung einstellt. Verschiedenste Körperfunktionen gleichen sich aus. Es sind in den Folgetagen auch Reaktionen möglich, auf diese wird vor der Behandlung hingewiesen damit der Heilungsprozess verstanden wird und die angeregten Prozesse positiv wirken können.
Denkt daran über die Füsse erreicht ihr den ganzen Körper! Es ist wichtig ihnen sorge zu tragen. Wie wäre es, jeden Abend, vor dem zu Bett gehen die Füsse zu massieren und zu pflegen, ein Ritual, um ihnen danke zu sagen, dass sie uns täglich durchs Leben tragen.
Artikel veröffentlich im Gesundheitsmagazin Ausgabe 2025
www.svnh.ch
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